Ökologie
Ökologisch betrachtet sind Energiewälder wesentlich günstiger zu bewerten als konventionelle landwirtschaftliche Flächen, die Vorteile sind:
- Energiewälder heben sich im Landschaftsraum ganzjährig positiv hervor, wo der Waldanteil gering ist, übernehmen sie die Waldfunktion
- es erfolgt eine Humusanreicherung und tieferere Bodenhorizonte werden durch die Baumwurzeln erschlossen
- die Bodenverdichtung ist geringere durch selteneres Befahren der Fläche
- Verbesserung des Kleinklimas benachbarter Ackerflächen (Windschutz)
- sie bieten vielen Wildarten eine optimale ganzjhrige Deckung
- die Siedlungsdichte des Vogelbestandes und der Nahrungssucher wird deutlich erhöht
- verschieden blühende Weiden und Robinien erhöhen das Pollenangebot für Wild- und Honigbienen
- der Stickstoffbedarf von Energiewälder ist sehr gering, die fehlenden Nährstoffe (P, K, Ca, Mg, ...) können teilweise durch Rückführung von Holzasche und Biokompost ausgeglichen werden
- die Holzproduktion durch Energiewälder ist ein Beitrag zur Senkung des CO2 - Problems
- Energiewälder haben je nach Bewirtschaftungsmethode ein Energieinput/-output-Verhältnis von 1:5 bis 1:15 und liegen damit weit über dem von landwirtschaftlichen Energiepflanzen
Was soll im Sinne einer ökologischen Bewirtschaftung angestrebt werden:
- bei größeren Flächen mehrere Baumarten und Klone verwenden
- Beerntung einer jährlichen Teilfläche durch Anlage von größeren Flächen über mehrere Jahre (aber erhöht die Kosten)
- Bepflanzung der Randreihen mit anderen standorttypischen bzw. wertvollen Baum- und Straucharten
- auf dem Vorgewende können freiwillige Blühstreifen angelegt werden
- bei kurzen Umtriebszeiten von 2 bis 4 Jahren ist ein Verkreuzen der Klone mit heimischen Pappelarten äußerst unwahrscheinlich