Wirtschaftlichkeit
Die Wirtschaftlichkeit des Energieholzanbaus hängt von folgenden Faktoren ab
- Standortsgüte und Klima
- ausreichend Wärme und hohe, kontinuierliche Wasserversorgung erhöhen die Zuwächse
- je besser der Boden, desto höher der Zuwachs
- Baumarten- und Klonwahl
- die richtige Klonwahl ist entscheidend für den Erfolg
- Befahrbarkeit der Fläche bei Begründung, Pflege und Ernte
- extrem feuchte Flächen sollten zumindest bei der Begründung befahrbar sein und im ersten Jahr auch während der Saison für die Pflege
- die Ernte erfolgt im Winter, gefrorener Boden ist von Vorteil
- bei unsicherer Befahrbarkeit im Winter sollte eher Weide gesetzt werden, da bei dieser Baumart die Ernte auch ins nächste Jahr verschoben werden kann, bei Pappel kann der Erntedurchmesser dann womöglich schon zu stark sein
- Flächengröße und Flächenform
- Flächengrößen unter 2 Hektar sind für eine rationelle Ernte nicht zu empfehlen
- bei einer 1 Hektar großen Fläche verliert man alleine durch die Abstände am Rand mindestens 25% Produktionsfläche!
- bei gezäunten Flächen ist eine quadratische Fläche aus Kostengründen günstiger
- Gleichmäßigen Anwuchs
- ein gleichmäßiger Aufwuchs führt zu einer optimalen Planung des Erntezeitpunktes und zu geringeren Erntekosten
- Zuwachs
- die Zuwächse sollten über 10 Tonnen atro pro Hektar und Jahr liegen, optimal werden 20 to atro überschritten
- Schädlingsauftreten
- Erntekosten
- Abnehmerpreis
- die Preise für Hackgut liegen je nach Region und Qualität bei 60 bis 100 Euro pro To atro.
- Entfernung zum Abnehmer (→ besonders wichtig!)
- der Transport des Hackgutes ist einer der wichtigsten Kostenfaktoren bei der Produktion. Optimal wäre eine Entfernung von bis max. 10 km, damit nicht umgeladen oder zwischengelagert werden muss und der Transport direkt vom Feld möglich ist.